TuS Ende setzt auf Schutz und Prävention
Warum ein Schutzkonzept so wichtig ist
Gewalt im Sport ist leider keine Randerscheinung. Studien zeigen deutlich, wie groß das Problem ist. Bei der „SicherImSport“-Studie des Landessportbunds NRW berichteten 63 % der Befragten von psychischer Gewalt, 25 % von sexualisierter Belästigung ohne Körperkontakt und 20 % von sexualisierter Gewalt mit Körperkontakt.
Was der TuS Ende unternimmt
Der TuS Ende geht das Thema systematisch an – in mehreren Schritten:
1. Risikoanalyse pro Abteilung:
Jede Abteilung des Vereins führt ihre eigene Risikoanalyse durch. So werden spezifische Schwachstellen an den verschiedenen Sportstätten identifiziert – seien es Umkleideräume, Trainingsformen, Trainingslager oder das Verhältnis von Betreuenden zu Kindern.
2. Zusammenführung & Konzeptentwicklung:
Die Erkenntnisse der einzelnen Abteilungen werden gebündelt, um ein vereinsübergreifendes Schutzkonzept zu entwickeln. Dieses Konzept berücksichtigt die lokalen Gegebenheiten, die Abläufe im Training und die unterschiedlichen Anforderungen je Abteilung. Das Ziel ist, dass das Schutzkonzept vom TuS Ende spätestens in der vierten Jahreshälfte 2026 steht und mit der Delegiertenversammlung in der Vereinssatzung integriert wird. So wird es langfristig Teil der Vereinsstruktur – und damit verbindlich für alle.
3. Ausbildung von Ansprechpersonen:
Es wurden bereits zwei Ansprechpersonen – gemeinsam mit dem Kreissportbund Ennepe Ruhr (KSB) – speziell geschult. Sie stehen Betroffenen zur Seite, wenn jemand einen Verdacht äußert, und garantieren, dass niemand im Verein mit Sorgen oder Erlebnissen allein bleibt. Der KSB unterstützt bei Schulungen, Beratung und Intervention.
Was das für euch – die Eltern und Mitglieder – bedeutet
- Ihr könnt eure Kinder mit mehr Vertrauen im Verein lassen, weil es verbindliche Strukturen gibt.
- Unsere Ansprechpersonen sind nicht nur intern, sondern geschult – sie wissen, wie man Verdachtsfälle ernst nimmt.
- Transparenz: Wir kommunizieren unser Schutzkonzept offen, damit alle wissen, was passiert, wenn etwas nicht stimmt.
- Wir gehen das Thema langfristig an, nicht nur als kurzfristige Maßnahme.
Warum das ein Gewinn für den TuS Ende ist
Ein gut entwickeltes Schutzkonzept stärkt die Gemeinschaft. Es signalisiert: Wir sind ein sicherer Sportverein, in dem das Wohl unserer Mitglieder – vor allem das der Jüngsten – im Mittelpunkt steht. Ein solcher Schutz macht uns vertrauenswürdiger – für aktuelle und neue Familien. Außerdem hilft es uns, präventiv zu handeln und nicht erst, wenn etwas passiert.
Der TuS Ende geht voran: Mit systematischem Schutzkonzept, geschulten Ansprechpersonen und klaren Strukturen möchten wir Gewalt im Sport keinen Raum lassen. Dieser Prozess ist kein Selbstzweck, sondern ein klares Versprechen: Wir schaffen einen sicheren Ort für sportliche Entwicklung, Freude und Gemeinschaft – für jedes Vereinsmitglied.

